Data Bicycles

Workshop mit Kati Hyyppä

> Die Dokumentation zum Workshop

“Stadt erfahren” ist für viele Hamburger auch im wörtlichen Sinne Tagesordnung. Wenn wir nicht mit dem Auto oder Bus irgendwo auf der Stresemannstraße feststecken, um in die City zu kommen, schwingen wir uns aufs Rad und düsen von A nach B. Am Abend dann, steckt uns die Stadt wortwörtlich in den Knochen. Der Zustand der Straßen, jede Unebenheit der gefahrenen Wege und jeder träge Verkehr hat sich unsichtbar in unseren Körper eingeschrieben.

In ihrem zweitägigen Workshop macht die finnische Künstlerin Kati Hyyppä Fahrräder zu Seismographen, um diese flüchtigen Wahrnehmungen zu dokumentieren: Die technisch einfachen, mechanischen Aufzeichnungsgeräte werden gemeinsam entwickelt, an den Fahrrädern der Teilnehmer*innen montiert und dienen dazu, die Vibrationen, denen wir aufgrund von verschiedenen Straßenbelägen ausgesetzt sind, zu dokumentieren. Je schlechter die Straße, je tiefer die Schlaglöcher, desto dramatischer werden die visuellen Aufzeichnungen.

Der zweite Tag wird dazu dienen, die DIY-Seismographen auf einer Radtour zu testen und eine Mikro-Topographie Hamburgs aufzuzeichnen. Anschließend werden wir die visuellen Daten auswerten: Wie sehen die Radstrecken aus, die wir täglich absolvieren? Und wie können die gesammelten Daten kreativ aufbereitet werden?

  • Es wird keine Teilnahmegebühr für den Workshop erhoben.
  • Sprache: Die Workshop-Leiterin spricht etwas Deutsch, Englischkenntnis wäre von Vorteil
  • Eigenes Rad muss mitgebracht werden!
  • Offen für alle ab 14 Jahren
  • Es sind keine besonderen technischen Vorkenntnisse erforderlich

Freitag, 26. August 2016 / 10 – 16 Uhr:
Bau der DIY-Seismographen.

Samstag, 27. August 2016 / 10 – 16 Uhr
Fertigstellung der Seismographen, Data-Radtour.

Sonntag, 28. August 2016 / ab 12 Uhr
Wir würden uns über eine Teilnahme an den Präsentationen und dem A/D/A-Abschlusstag freuen.

 

Portrait-katihyyppa 1Kati Hyyppä ist Künstlerin und Designerin, die eine verspielte Auseinandersetzung mit dem Thema Technologie forciert. Ihre humorvollen, elektronischen Objekte und Installationen stehen für ein Interesse an den kreativen Möglichkeiten von DIY-Technologien. In ihrer Arbeit greift sie auf Open-Source Bilder und Tondateien zurück und baut diese in ihre Kompositionen ein. Im Sinne der DIY-Bewegung arbeitet sie in Workshops mit Tüftlern unterschiedlichen Alters an unterschiedlichsten Geräten, die im Eigenbau entstehen.

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