Lean Artist – The World’s First Seed Accelerator for Artists

Workshop mit
Famous New Media Artist Jeremy Bailey

English announcement here: leanartist.org!

Der Hintergrund

Städte waren schon immer Zentren für Innovation. Derzeit verändern schnelllebige, milliardenschwere Tech-Startups wie Uber und Airbnb, kontinuierlich die Wirtschaftswelt. Städte waren aber auch immer schon Brutstätte für kulturelle Innovationen: während der Ausstellung “Salon de Paris” wurde gegen die Auswahlkriterien der Jury demonstrierend der “Salon des Réfusés” eröffnet, der den Impressionismus und wahrscheinlich sogar die zeitgenössische Kunst, wie wir sie heute kennen, hervorgebracht hat. Die gewalttätigen Konflikte zwischen der Gay-Community und Polizeibeamten während des New Yorker Stonewall-Aufstands waren die Geburtsstunde der Gay Pride Demonstrationen. Eine urbane Bewegung führte schließlich zur Aufwertung der Rechte von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften in vielen Ländern der Erde. Städte und ihre Bevölkerungen sind oft Vorreiter in wirtschaftlicher wie kultureller Hinsicht.

In den letzten Jahren hat die städtische Politik damit begonnen, insbesondere um die so genannte Startup-Szene zu werben. Gründer gelten als die neuen Zugpferde von Wirtschaftsentwicklung.
Das Phänomen “Startup-Kultur” umfasst ein Ökosystem aus technologischen Unternehmen, deren Angestellten und Risikokapitalgebern, die durch ihr Aneinanderrücken den Nährboden für lukrative Geschäftsideen bilden und so ökonomisches Wachstum antreiben. Zur Förderung dieser Mikrokosmen werden in Städten und Gemeinden oft so genannte “Seed Accelerator” Programme eingerichtet, die eine Gruppe von Startup-Gründern mit sehr kleinen Investitionen ausstatten, Mentoring-Modelle anbieten und so Wissenstransfer ermöglichen sollen. In der Regel münden die Programme in öffentlichen “Pitch”-Veranstaltungen, bei denen die Gründungsideen vorgestellt werden. Seed Acceleratoren wie der “Y-Combinator”, in dem Unternehmen wie “Dropbox” befeuert wurden, waren bereits sehr erfolgreich darin, innerhalb kürzester Zeit eine schnell wachsende Startup Community im Silicon Valley zu schaffen. Gleichzeitig wird in urbanen Räumen weltweit die Förderung der kulturellen Vordenker beschnitten – die Rolle von Künstler*innen wird in unserer Gesellschaft zunehmend marginalisiert.

Lean Artist – Neue Chancen für die Kunst

Vor dem Hintergrund dieser neuen Realitäten sind wir davon überzeugt, dass Künstler*innen die Chance haben sich dieser Möglichkeiten zu ermächtigen und ungeahnte Finanzierungsquellen aufzutun:

Lean Artist ist der weltweit erste und einzige Seed Accelerator für Künstler*innen.

Famous New Media Artist Jeremy Bailey entwickelt ein neues Modell für Kulturförderung im Frühstadium und investiert 3.000 € in 10 Künstler*innen, die an Stelle von Kunst kulturell disruptive Startups entwickeln werden. Die Kunstunternehmer*innen durchlaufen einen intensiven dreitägigen Arbeitsprozess mit Jeremy Bailey und Gast-Mentoren und erlernen dabei die maßgeblichen Methoden der weltweit innovativsten Technologieunternehmen, um möglichst schnell Startups zu entwickeln, die sich mit den kulturellen Problemen der Stadt Hamburg auseinandersetzen werden.

Lean Artist

Der Lean Artist Workshop kulminiert in einem Pitch-Event, bei dem die Teilnehmenden ihre Startup-Konzepte einem exklusiven, ausgewählten VIP-Publikum präsentieren. Doch Lean Artist endet nicht mit dem Abschlussevent. Im Gegenzug für gemeinsames Anteilskapital an den jeweiligen Startups führen Famous New Media Artist Jeremy Bailey und die Lean Artist Alumni die Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe bis ans Lebensende und darüber hinaus fort. Werde Teil des Netzwerks!

Become a lean artist!

Werde ein Lean Artist und bewirb Dich hier! (Für dokumentarische Zwecke hier die Adresse der Anmeldung https://jeremy188.typeform.com/to/u7tVnQ )

 

Portrait-Jeremy 1

Jeremy Bailey ist kanadischer selbsternannter “Famous New Media Artist”. Seine Arbeit setzt sich mit dem Einsatz von Software in performativen Kontexten auseinander. Baileys Arbeiten wurden bisher unter anderem in Einzel- und Gruppenausstellungen bei der Transmediale Berlin, der Mediamatic in Amsterdam und im Museumsquartier in Wien gezeigt. Seine Performances finden auch außerhalb des musealen Kontextes zum Beispiel in Badezimmern der Stadt Buffalo statt.

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